Bis zum 31. August 2022 konnten sich Geflüchtete aus der Ukraine visafrei in Deutschland aufhalten. Seit September 2022 brauchen Geflüchtete aus Drittstaaten dann einen regulären Aufenthaltstitel in Deutschland. Von den geflüchteten Drittstaatsangehörigen hätten in Hamburg seit April aber nur einige Studierende eine sechsmonatige Fiktionsbescheinigung erteilt bekommen, sagen Aktivist*innen. Fast allen anderen geflüchteten Drittstaatsangehörigen seien die Aufenthaltstitel verweigert worden. Im November drohen vielen Drittstaatler*innen Abschiebungen.
Am 17. November 2022 demonstrierten deshalb rund 50 Aktivist*innen auf dem Adolphsplatz in Hamburg für ein Bleiberecht für allen Geflüchteten aus der Ukraine. Die Aktion sollte die Solidarität mit allen geflüchteten Dritstaatler*innen zeigen. Auch Betroffene beteiligten sich an der Demonstration.